Alle Jahre wieder, findet der berühmte Valentinstag statt. Paare dürfen sich freuen, wenn sie bereits mehrmals diesen Tag gemeinsam feierten. Häufig ist es aber so, dass sich viele wieder trennen und am Valentinstag bereits in einer neuen Beziehung sind. Leider wird mit der Liebe viel Unfug getrieben in letzter Zeit. Wahre Liebe lässt sich nicht so oft finden und schon gar nicht unterdrücken. Ob die Liebe nun echt oder gespielt ist, sei egal. Am Valentinstag geht es sowieso nur um Kommerz, glaubt man einigen Medien. "Wenn du mir nichts schenkst, liebst du mich nicht" - Alleine dieser Satz sollte bereits die Alarmglocken aktivieren. Liebe hat nichts mit müssen zu tun. Wer liebt und vertraut, freut sich, falls er etwas bekommt, ist aber nicht enttäuscht, falls nicht. Der Valentinstag ist dafür gemacht, dass Liebende einen schönen Tag miteinander verbringen und auch Singles dürfen an diesem Tag ein wenig verwöhnt werden.
Es geht um die "Liebe" – aber nicht um die Partner an sich. Deswegen schenken sich auch jene Blumen und Karten, die nicht zusammen sind. Ein heimlicher Verehrer kann an diesem Tag so einiges ins Rollen bringen. Kinder basteln für andere nette Karten oder tauschen sich im Freundeskreis aus. Am Valentinstag sollte Liebe versendet werden. Ein nettes Lächeln an der Kasse, bedeutet auch ein Geschenk der Liebe. Nur, dass haben viele bereits vergessen. Für viele Paare ist der Valentinstag eine Art "Befehlstag" geworden. "Sei um 20:00 zuhause und bring einen Wein mit" - "Ich möchte mit dir ins Kino und das du den ganzen Tag für mich da bist und ein Geschenk will ich auch" - "Du hast mir kein Geschenk kauft, warum bist du so gemein zu mir?" Meist sind es die Frauen, die so reagieren, weil sie Geschenke mit Liebe verwechseln. Wie gesagt. Präsente die vom Herzen kommen, sind eine wunderbare Symbolik, nur sollten sie wirklich vom Partner kommen, weil er diese verschenken will. Wer ständig dazu auffordert, dass er dieses oder jenes tun soll, wird Pech haben. Dieses Spielchen spielen viele Männer nur zu Anfang und lassen sich nicht mehr beeinflussen. Geschenke sollten die Beziehung bereichern und nicht zerstören.
Die Klassiker zum Valentinstag sind natürlich die Blumen, was sonst. Blumen sind die Sprache der Liebe und kommen immer gut beim Gegenüber an. Leider geben sich viele nicht zufrieden damit und wollen mehr. An zweiter Stelle der beliebtesten Geschenke stehen Pralinen, dann kommen Grußkarten, gemeinsames Abendessen und vieles mehr. Alles, was man sich sowieso unter romantischen Geschenken vorstellt. Es gibt sogar Paare, welche sich Elektrogeräte schenken. Das hat mit Romantik zwar überhaupt nichts mehr zu tun, aber solange sie eine Freude damit haben, sei es ihnen vergönnt.
Dass es sich um einen Kommerz Feiertag handelt, ist allen bekannt. Dazu gehören auch Weihnachten und Muttertag. Überall da, wo viele Geschenke eingekauft werden, hört sich die Liebe eigentlich auf. Natürlich kann man auch beides unter einem Hut bringen, wenn man das möchte. Nur will man es wirklich so? Präsente bedeuten, du liebst mich so und so stark für einige. Bekommen sie irgendwann keine mehr, nimmt die Liebe automatisch ab. Das ist nicht nur bei Paaren zu beobachten, sondern auch bei Kindern oder Erwachsenen, die stark material eingestellt sind.
Das geschieht oft unbewusst, weil es bereits in frühen Jahren so eingeprägt wurde. Das Kind, das die meisten Geschenke bekam, wurde geliebt. Jemand, der keine Sachen erhält, wird scheinbar weniger geliebt. Kinder begreifen nicht, dass die Finanzen in solchen Bereichen auch mitspielen müssen. Und nur weil jemand Geschenke bekommt, heißt das noch lange nicht, dass er auch Liebe erhält. Im Gegenteil, wer keine Liebe geben kann, schenkt meistens materiale Dinge, um das ganze aufzuwogen. Deswegen sind viele Menschen so Luxusorientiert, weil sie es nicht anders kennenlernen. Liebe, Umarmungen oder gemeinsame Zeiten kannten sie nicht. Nur Geld, kleine Geschenke, Süßigkeiten und Aufmerksamkeiten zwischendurch. Bekamen Kinder ein Spielzeug zum Trost, kaufen sich Erwachsene ebenso schöne Sachen, um sich abzulenken, von so manchen Dingen. In der Partnerschaft das gleiche Spiel. Der Partner kann noch so sehr lieben, wenn er nicht um 100 Euro ein Geschenk kauft, ist die Liebe nichts wert. Hier kann aber niemand etwas dafür, weil dieser Mensch, Liebe wie sie eigentlich ist, niemals kennenlernte. Und leider entwickelt sich das Ganze in eine traurige Richtung.
Der Valentinstag darf natürlich bleiben. Weiterhin dürfen es Rosen und hübsche Karten sein. Keine Frage. Aber die Geschenke sollten nicht im Mittelpunkt stehen. Hier liegt der kleine aber feine Unterschied. Frauen sollten ihren Männern wieder die Möglichkeit bieten, dass diese sie überraschen. Keine Erwartungshaltung an den Tag legen, sondern sich auf das freuen, was kommt. Das ganze sollte ohne Zwang von Statten gehen. Mag einer diesen Tag nicht, dann eben nicht. Hier muss keiner glauben, dass der Partner einen nicht liebt. Nein, so ist das nicht. Der zweite Teil mag wahrscheinlich nur den Kommerz nicht. Liebe und Kommerz macht einen großen Unterschied.
Tipp: Statt Geschenke kaufen, kann man diese natürlich auch selbst machen. Wieso denn auch nicht, schließlich macht basteln Spaß und vor allem, wenn gewisse Dinge aus Liebe gemacht wurden. Wer nicht basteln kann, schreibt ein schönes Gedicht oder nimmt einen Song auf. Das sind wahre Liebesbeweise, die mit Geld kaum zu bezahlen sind. Wer sich daran hält, wird die schönste Liebe überhaupt ausstrahlen.
Rosen, Karten und whatever sind nur kleine Teile von vielen. Sie verschönern die Liebe, aber sie zaubern diese nicht her. Wer keine Liebe im Herzen fühlt, wird sie auch nicht empfangen können. Das ist ein ewiger Kreislauf der nicht zu unterbrechen ist. Die Gesellschaft macht einen Fehler. Sie lassen sich auf Menschen ein, die sie nicht lieben und suchen sich die Bestätigung im Außen. Doch irgendwann genügt das Außen nicht mehr und das Innen droht zu zerbrechen. Deswegen darf jeder, den Valentinstag nützen, um seinen wahren Partner zu finden. Niemand weiß, ob er an diesem Tag auftaucht. Da Valentin aber viel unterwegs ist und auch sämtliche Singles kennt, wird er sicherlich den einen oder anderen Pfeil verschießen.
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Blumenfreude